Technische Universität Darmstadt

Institut für Wasserbau und Wasserwirtschaft

Alle Bachelor-Studiengänge sind auf eine Studiendauer von sechs Semestern angelegt, also drei Jahre. Die Masterstudiengänge dauern planmäßig vier Semester. Für ein Masterstudium ist immer ein Bachelor-Abschluss Voraussetzung. Studienbeginn ist, wenn nicht anders angegeben, immer zum Wintersemester, also ab Mitte Oktober.
Abschlüsse: Bachelor, Master, PhD

 

Zum Institut Wasserbau und Wasserwirtschaft gehören:

  • Fachgebiet Wasserbau
    Das Studium des Wasserbaus baut auf den hydromechanischen und den hydrologischen Grundlagen auf und beginnt nach dem Vordiplom. Wasserbau kann als Hauptvertiefungsrichtung gewählt werden. Das Spektrum der Themen umspannt naturwissenschaftliche Grundlagen der Wasserbewegung genauso wie wasserbauliche Konstruktionen, Wassermanagement oder biologisch-ökologische Aspekte von Eingriffen in die Gewässer.
  • Fachgebiet Ingenieurhydrologie und Wasserbewirtschaftung
    Zu den grundlegenden Aufgaben des Fachgebietes zählen die phänomenologische und mathematische Beschreibung des hydrologischen Wasserkreislaufs inklusive seiner physikalischen und chemischen Eigenschaften. Wesentliche Kreislaufkomponenten sind Niederschlag, Verdunstung, Oberflächenabfluss, Bodenfeuchte sowie das Grundwasser. Dazu gehören zunächst die Messung dieser Komponenten und deren statistische Auswertung. Von besonderer Bedeutung sind die Erforschung der zugrunde liegenden physikalischen Prozesse sowie die Interaktion einzelner Elemente. Dafür werden heute nahezu ausschließlich mathematische Modelle entwickelt und eingesetzt.

Das zweite wesentliche Tätigkeitsfeld ist die Entwicklung und Bewirtschaftung optimaler komplexer wasserwirtschaftlicher Systeme auf der Basis ganzer Flussgebiete. Wiederum kommen zu diesem Zweck komplexe Modelle zum Einsatz, in die nunmehr infrastrukturelle Anlagen wie z.B. Talsperren, Bewässerungsanlagen und Abwasserreinigungsanlagen integriert werden.

 

Versuchsanstalt für Wasserbau

Die Versuchsanstalt beschäftigt sich mit der Grundlagenforschung und bearbeitet darüber hinaus praxisorientierte Fragestellungen wie z.B.:

  • Modellversuche aus dem Flussbau, Talsperrenbau, Hochwasserentlastungen, Wehre
  • Wasserabfluss von Strassenoberflächen, Messung von Wasserfilmdicken auf Strassen unter fliessendem Verkehr
  • Deponieabdichtungen durch Kapillarsperren
  • Strömungstechnische Probleme der Abwasser- und Klärtechnik, konstruktive Gestaltung von Bauwerken in Abwasserbehandlungsanlagen
  • Einwirkung von Geschiebe auf feste Wände, Abrieb an Rohrmaterialen
  • Oberflächenrauheit und Strömungswiderstand
  • Einfluss biologisch besiedelter Oberflächen auf den Strömungswiderstand
  • Forschungslaboratorium für das hydrologische Messwesen und Staatliche Prüfstelle für Durchflussmessungen
    Schwerpunkt des Forschungslaboratoriums ist die Weiterentwicklung, Erprobung und Begutachtung von Messverfahren und Messgeräten zur Messung des Abflusses in natürlichen und urbanen Einzugsgebieten.